Das Museum
Von der Vorgeschichte bis zur Kunst des 20. Jahrhundert gewähren die reichen Sammlungen, die es auf einem Rundgang durch das Musée Unterlinden mit mehr als 3500 Exponaten zu entdecken gilt, einen Blick auf 7000 Jahre Geschichte. Zahlreiche künstlerische Techniken werden dabei vorgestellt: Malerei, Skulptur, Drucktechniken… Der Besucher kann sich ein Bild von Colmar quer durch die Jahrhunderte machen und die Virtuosität der Künstler vergangener Zeiten bewundern (Mobiliar, Textilien, Keramik, Glas).
Kurzer Einblick in die Geschichte des Museums
Bei einem Rundgang durch das Museum und seine Sammlungen kann der Besucher die aufeinanderfolgenden Kapitel einer mehr als 150jährigen Geschichte ablesen. Mauern und Kunstwerke zeugen von der dynamischen Arbeit des Trägervereins des Musée Unterlinden, der Schongauer-Gesellschaft.
Das Museum wird 1853 im alten Kloster der Dominikanerinnen von Unterlinden eröffnet. Zu dieser Zeit begrenzen sich seine Räumlichkeiten auf die Kapelle, in der ein Großteil der Sammlungen gezeigt wird. Bald aber reicht der Platz nicht mehr, und ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erobern die Kunstwerke nach und nach das gesamte ehemalige Klostergebäude.
Kurz vor Anbruch des 21. Jahrhunderts leidet das Museum wieder unter Platzmangel. Das nahegelegene Stadtbad wird 2003 geschlossen und dem Museum zur Verfügung gestellt. Ein ehrgeiziges Erweiterungsprojekt nimmt Gestalt an; 2009 wird das Baseler Architekturbüro Herzog & de Meuron mit seiner Umsetzung beauftragt. Im Dezember 2015 wird das „neue“ Unterlinden mit einer vollständigen Umstrukturierung seiner Sammlungen eröffnet.